Antauchwochenende

Tradition, seit etlichen Jahren – die große Berliner Tauchercommunity ohne Mitgliedschaft, Verband, Zwänge oder so fährt zum Antauchen. Nach Mehrfach Löbejün und letztes Jahr Horka ging es diesmal in den Norden zu den Feldberger Seen. Leider spielte das Wetter nicht so gut mit, die Eisheiligen waren wirklich da. Aber wenigstens blieb es an der Luft trocken, meist.Diesmal hatten es 34 Taucher geschafft, sich das Wochenende frei zu halten. Termine sich nicht immer leicht, bei vielen Intessenten. Und danach muss man eine Location finden, die tauchtechnisch aber auch organisatorisch passt. Entfernung, Bettenanzahl, Qualität, … Auch nicht einfach, aber machbar. Carsten kümmerte sich wieder toll darum und so ging es ins „Sommerland“ nach Thomsdorf in der Nähe von Feldberg. Also Richtung Neubrandenburg.

Hier einige Bilder von Markus.

Das Ganze war dann auch relativ preisgünstig, so dass selbst 8 Schüler von mir, die den Tauchschein an der Schule gemacht haben, mitfuhren. Wie sagte man ihnen zum Schluss der Ausbildung? Tauchen lernt man durch tauchen. Also muss man ihnen auch die Möglichkeit geben. 🙂

Die ersten Leute waren schon mittags vor Ort, die anderen trudelten nach und nach ein. Schön, wieder alle zu sehen, sich zu treffen, zu grillen, labern, … Und zu tauchen. Ich ging abends noch mit 6 Schülern in den nahen Dreetzsee. Barsche, Hechte, Fischreusen – allerdings nicht gerade warmes Wasser für die Nasstaucher 🙂

Samstag nach dem gemeinsamen Frühstück fuhren viele zum „Schmalen Luzin“. Oh oh, eine Treppe abwärts, die es in sich hatte. 105 Stufen, ungleichmäßig, Naturstein. Mit dem Tauchgerödel abwärts ging gerade so, aber der Weg nach oben stand ja dann auch noch aus 🙂

Die Sonne kam heraus, aber kalter Wind, kaltes Wasser, was viele wieder frösteln ließ. Klar, 9 Grad sind kalt, ist eben so 🙂 Die Sicht Unterwasser war dadurch auch etwas getrübt. Aber zu ca. 3m reichte es dann. Versunkene Bäume, Jungfischschwärme, ein altes Boot – es gab etwas zu sehen. Zwei bis drei Tauchgänge wurden gemacht, dann ging es zurück.  Aufwärmen vor allem, dann gemütliches Dummschwatzen, einige machten einen Nachttauchgang.

Am Sonntag lief dann aber irgendwie doch alles auseinander. Zu einem Gruppenbild kam es nicht mehr. Ist oft so an einem Abreisetag, aber es wäre schön gewesen. So machten einige sauber, während andere schon am Wasser waren oder Carsten das Camp wieder übergab.

Trotzdem ein schönes und entspanntes Wochenende. Vor allem schön, weil man alte Bekannte bei lockerer Umgebung wieder treffen konnte. Der Arbeitsalltag lässt so etwas zu wenig zu.

Übrigens machten wir uns dort schon Gedanken zum nächsten Antauchen 🙂



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