Tag 3 in Lissabon

Nachdem wir am T ag vorher per Hop On Off Bus und per Pedes die Stadt erkundeten, nahmen wir heute das 24 h Lissabon-Ticket in Anspruch. Das war im Hotelpreis inbegriffen und kostet sonst 18,50 € pro Kopf. Freie Fahrt mit allen Verkehrsmitteln aber auch verbilligter oder kostenloser Einritt. Kloster 7 € und Leuchtturm 5 € waren beispielsweise kostenlos mit dem Ticket. Es rechnet sich also allemal.

Also nach dem Frühstück ab in die Straßenbahn Linie 15 und 30 min Fahrt zum Hieronymus Kloster in der Vorstadt Belem. Dort liegt ua. Vasco da Gama begraben, es befindet sich in der Nähe das Entdecker-Denkmal für den Ruhm des Königs (Heinrich der Seefahrer) und Portugals bei der Weltentdeckung, die kleine Festung Torre de Belem, dem Wahrzeichen Lissabons, an der Vasco die Entdeckungsfahrt Richtung Indiens begann sowie ein Denkmal für den ersten Transatlantikflug nach Südamerika. Der Weg dorthin in die Vorstadt lohnt jedenfalls 100%ig.



Es sind schon interessante Bauwerke und vorallem traditionsreich. Auf das Denkmal kann man mit einem Fahrstuhl undn hat einen tolle Aussicht auf das Kloster, den Yachthafen, Das kleine Castell und auf die an die Golden Gate erinnernde Brücke.

Mittags ging es zu einem 3 Gänge Menü zurück ins Hotel in das Panorama-Restaurant auf dem Dach. Ganz feines Kalbsfilet in Portweinsoße neben einer halben Flasche Rosè – Mittag in der Schule sieht jedenfalls anders aus. 🙂
Der Nachmittag beinhaltete das weitere Kulturreichtümer und Stadtimpressionen. Wir setzten uns in die alte Straßenbahn und fuhren durch enge Gassen quer durch die Stadt und stiegen an der Basilika da Estrela, dem Panthenon Nationale und dem St. Vincente aus. Lissabon hat viele schöne alte Kirchen, alle unbedingt sehenswert. Die letzten Kilometer liefen wir dan aber doch, um das Menü abzubauen und bekamen so wieder Einblicke und Ausblicke in und auf die Stadt. Lissabon ist bei der Restauration. Viele Häuser haben gelitten, aber nach und nach werden sehr viele auch wieder hergerichtet. Die Stadt ist sauber, aber momentan nicht reich. Man sieht das und merkt es. Aber die Menschen sind nett, aufgeschlossen und hilfsbereit. Weltoffen, das waren sie wohl immer und haben es sich bewahrt.



Kurzes Statement also – ja, empfehlenswert, wenn man an Kultur und Geschichte interessiert ist. Die Preise sind wie in Deutschland, kein Graus, wenn man daran denkt, wie es Portugal durch die Weltwirtschaftskrise gerade geht, bzw. eben den Menschen hier. Bewundernswert, wie sie es meistern. Kein Groll auf die Deutschen, wie in Griechenland. Sie meistern hier die Situation einfach und das mit Stolz. Die Stadt ist reich an Seenswürdigkeiten, die man bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Die Sprache ist für mich völlig unverständlich, aber irgendwie kommt man mit englisch immer durch. Nicht so wie in Madrid. Weltoffen eben. Tolle Stadt!
Ach ja, vielleicht noch eine Empfehlung. Lissabon hat viele Hotels, klar. Will man aber abends zu Fuß los, aus vielen Restaurants auswählen oder durch Boutiquen shoppen, dann ist die Altstadt zu empfehlen. Das Mundial ist dort nur eines der Hotels, aber die Lage ist top.
Rückflug – Freitag, der 13. dafür aber Plätze 23a und b 🙂

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