In Poseidons Reich – Teil 2

In Poseidons Reich XVII

„Seeschlachten“

 12 Stunden Vorlesungen (9:00 – 21:00) strengen doch an. Irgendwie jedenfalls, oder es liegt am Alter.. Aber bei den Inhalten, die man geboten bekam, sehr sehr interessant.

Den Abschluss am Samstag machte Prof. Schmitt der Uni Bremen mit einem spannenden Vortrag. Es ging um die Schlacht bei Salamis und die nach seiner Meinung neuen Betrachtung der weiteren grichischen Geschichte. Während seiner Vorbereitung zum Vortrag stieß er auf neue Erkenntnisse, die den Verlauf der hellenistischen Geschichte anders bewerten und die Frage nach Demokratie und das Athener Verständnis dazu in neuem Licht erscheinennlässt.nHoch spannend und sehr interessant, auch weil man die Raktion der anderen Wissenschaftler auf die neuen Thesen beobachten konnte. Außerdem schwang die eigene Begeisterung über die neue Betrachtung in seinem Vortrag mit, der die Zuhörer ansteckte.

Dann war der wissenschaftliche Teil beendet und der gemütliche wurde eingeleitet. Es gab einen Empfang im Ozeaneum und zwar im der Halle „Riesen der Meere“. Unter Walen und Riesenkraken stand ein tolles Buffet und die Gespräche mit Bekannten und neuen Gleichgesinnten ging bis etwa Mitternacht.

Der Morgen setzte die Vorträge um Schwedische Kriegsschiffe fort. Aufschlussreich vorallem die Möglichkeiten und der praktische Einsatz von Side-Scan-Sonaenr und sogar ROVs. Der technische Aufwand wird größer, aber die Erkundung von Wracks in größeren Tiefen eben auch möglich. 

Der nachfolgende Vortrag verließ Europa und zeigte tiefe Einblicke in den japanisch-koreanischen Seekrieg um 1597 herum. Der modulare Schiffsbau der koreanischen Flotte, die den Unterbau standardisierten und nun den Deckaufbau den Bedingungen anpassten (Getreidefrachter oder Kriegsschiff) brachte einen Schiffstyp hervor, der als Schildkrötenboot den schnellen Bau einer ganzen Flotte ermöglichte. Nach vernichtenden Schlachten, die die Koreaner an die Rand einer Niederlage brachten (wichtige Schlachten waren die Schlacht Nr. 8, 20, 23 🙂 ), war es das taktische Vermögen von Admiral Yi, der mit einer Unterzahl an Schiffen, die japanische Flotte dann doch besiegte. Diese wichtige Seeschlacht mit mehr als 1000 versenkten Schiffen, spielt heute noch eine große Rolle in der koreanischen Kulturgeschichte. Sehr spannender und informativer Vortrag von Sieghard Wagner.

Es erfolgte der Sprung zurück in den baltischen Raum. Poel und Hiddensee Wrack, das Wrack ebi Mönchgut und Dranske sowie spezielle Forschung um das Wrack der  Prinsessan Hedvig Sophia folgten dann im weiteren Vormittagsbereich.

Mittags mussten wir uns aber dann auf den Heimweg machen.  Eine hochinteressante Tagung mit vielen bekannten und neuen Gesichtern. Spannend, vielseitig, neue Erkenntnisse und Projekte aufzeigend. Wissenschaftler aus 14 Nationen, von Israel bis Schweden. Und wir waren auch da – Bernd und ich. 🙂

Ach ja und das Fernsehen natürlich.


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