1 Zwischen Stahl und Beton, zwischen „in Eile“ und „in Ruhe verweilend“ suchen wir täglich unseren Platz. In der Hektik um den Alexanderplatz in Berlin findet die junge Frau ihre kurze Auszeit.
2 Eine blaue Fahne mit einer weißen Taube. „Friedenstaube“ nannte man einmal das Symbol für weltweit erhofften Frieden. Wie wichtig es dem Fahnenträger damit ist, sieht man in seinem Blick. Demo in Berlin, Alexanderplatz/ Weltzeituhr
3 Ein Muslim verteilt Informationsflyer über den Islam am Alexanderplatz Berlin. Er wirbt für eine offene Gesellschaft, in der alle integriert sind. Er genauso, wie die junge Familie gerade neben ihn. In dem Flyer die Information:
„Ein wirklicher Muslim, dem die Lehren seines Glaubens bewusst sind, wird sich immer aufrichtig und loyal dem Land gegenüber verhalten, unter dessen schützenden Schatten er in Frieden lebt. Der Glaubensunterschied hält ihn nicht davon ab, seiner Regierung in Treue verbunden zu sein.“
4 Mitten im Gewimmel und Gewühl der Großstadt breiten ein Vater zusammen mit seiner Tochter ein Plakat aus und mahnen für eine friedliche Welt.
5 Müder Blick, wenig hoffnungsvoll. Im Spiegelbild der Fenster - Menschen die achtlos ihrem Alltag nachgehen. Auf dem Plakat aber der Wunsch nach genau diesem normalen Alltag. Wir als Gesellschaft tragen auch Verantwortung für diejenigen, die temporär abgehängt sind von Normalität.
6 Es gab einmal eine Studie, dass Franzosen uns Deutsche so sehr um die Sauberkeit öffentlicher Toiletten beneiden. Manchmal muss man eben erst wieder darauf aufmerksam gemacht werden. Und jemand ist für die Sauberkeit verantwortlich. Grund genug, demjenigen auch wirklich die 50 Cent zu geben und ihm zu danken. Bei einem netten Plausch beispielsweise - nach der Erleichterung.
7 Zu Hause in Berlin. Jung, Kaffee trinkend, zurückgezogen mit dem Freund, der Freundin. „Ich bin ein Berliner“ wurde hier einmal geschichtlich relevant gesagt. Irgendwie sollten wir es alle sein.
8 Dein Leben wird bunt, wenn du es selbst in die Hand nimmst. Ist es die Notwendigkeit, etwas Geld zu verdienen? Ist es purer Spaß am Teilen seiner Kreativität? Letzendlich egal, was die junge Straßenkünstlerin bewogen hat. Weil es alle erfreut, wenn graues Straßenpflaster zu buntem Leben erweckt wird
9 Bildliches Synonym für Informationsflut und Rastlosigkeit. Wir sind gefangen zwischen einer unendlichen Informationsdichte und der fehlenden Zeit, die richtigen Informationen zu filtern. Rastlos hetzen wir von Termin zu Termin. Ein afrikanisches Sprichwort sagt:“ Ihr habt eine Uhr, aber wir haben die Zeit.“ Man braucht nur ein wenig von dieser, um solch wichtige Lebensweisheiten zu finden...
10 IMANY Konzert - und was ist ein Konzert ohne Interaktion mit dem Publikum. Interaktion und Kommunikation bedeuten Spaß am Zuhören, beidseitig
11 Auf dem Meer sind Begegnungen immer mit besonderer Vorsicht verbunden. Verantwortlich ist für alles der Kapitän. Der hat alles im Blick. Wie hier, auf der „Artur Becker“, dem damals größtem Tauchschiff auf der Ostsee.
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13 „Er wollte alle Menschen immer lachen machen und machte er selber auch ein trauriges Gesicht. Er konnte auch die komischsten Sachen machen, aber selber gelacht hat er nicht.
Der Clown, der Clown war immer lustig anzuschau'n. Doch keinen liess der Clown, der Clown in sein Herz hineinschau'n“
Der Text aus einem Lied von Heiz Rühmann spiegelt sich in den beiden Bildern wieder. Es ist eine harte Arbeit, die Touristen am Covent Garden in London zum Lachen zu bringen. Ein versuchter Blick hinter die Maske, lässt es erahnen.
14 Erstaunt schaut der kleine indonesische Junge auf die Fremden. Lombok war vor Jahren noch keine Touristeninsel. Inzwischen wird das Erstaunen verflogen sein.
15 Zu Festtagen legen die Balinesen gerne ihre traditionelle Kleidung an. Bali unterscheidet sich sehr vom Rest Indonesiens, es ist hinduistisch geprägt.
16 Die beiden Mädchen helfen im Haushalt direkt am Rande der Straße und beobachten dabei das Geschehen. - Bali
17 Man findet sie immer - eine Abkürzung. Und wenn sie quer durch das Reisfeld geht. - Süd-Bali
18 Am rühen Morgen auf dem Wochenmarkt muss man sich schnell einen Überblick über das Angebot verschaffen. - Nord-Bali
19 Gelbflossen-Thun wird zum Verkauf vorbereitet. - Fischmarkt Nord-Bali
20 Thailand ist eine Nation mit langer Tradition. Der Buddhismus prägt die Menschen und das Land. Zuvorkommend, freundlich, neugierig, offen. All diese Eigenschaften spiegeln sich in dem Porträt des jungen Thai.
21 Der Stolz eines Vaters auf seine kleine Tochter ist überall gleich. Weltweit. „Raubtierfütterung“ am Ende eines Marktages auf den leeren Marktständen.
22 Im Süden Thailands leben viele Moslems. Das Verhältnis zu den Thailändern ist dort etwas angespannt. Trotzdem gelingt meist ein normales Miteinander. Muslimische Paar in ihrem Straßenrestaurant.
23 Garküchen sind eines der Wahrzeichen Thailands. Es gibt sie überall und es schmeckt überall. Köchin und Verkäuferin auf einem Markt in der Nähe von Khao Sok.
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25 Neben den Garküchen sind natürlich Gewürze wichtig in Asien. unendlich viele Farben, Gerüche, Geschmäcker. Der Verkäufer lässt auch gern probieren. Marktverkäufer in der Nähe von Khao Sok.
26 Markttage sind lange Tage. Der Markt beginnt am frühen Morgen. Aber man muss ggf. 2h fahren, um dort dann den Stand aufzubauen. Irgendwann überwältigt einen in der Hitze und Luftfeuchtigkeit die große Müdigkeit.
27 Nicht nur der Verkauf ist anstrengend, auch für die Kunden ist so ein Markttag manchmal eine lange Reise. Geschafft vom Einkauf warte die ältere Frau auf die Heimfahrt.
28 Es gibt nicht nur goldene Tempel und lächelnde Menschen in Thailand. Der Lebensalltag ist auch hier für viele Menschen sehr schwer. Nachdem er etwas Geld bekam, ging der Mann sofort los, um sich ein kleines Frühstück zu leisten.
29 Mönche werden in Thailand sehr verehrt. Sie bekommen morgens von vielen Thais eine Sachspende in Form von Essen. Junger Mönch vor seinem Tempel.
30 Khao Sok ist ein riesiger See, ein künstlicher Stausee. Einfacher Tourismus haben sich dort angesiedelt. Ein junger Bootsführer macht am frühen Morgen das Boot klar für Ausflüge auf den See.
31 Der Amazonas ist ein riesiger Regenwald und unendliches Wasserstraßengebiet. Viele Menschen leben weit ab der Städte am Rande der Flussläufe, wie diese junge Familie.
32 In einem Indiodorf im Amazonas schauen die beiden Mädchen scheu zu den Fremden. Scheu aber neugierig.
33 Der Gebrauch eines Blasrohres ist im Amazonasgebiet immer noch normal. Ein Indio demonstriert stolz die Handhabung und Treffsicherheit.
34 In den Anden ist das Leben auf dem Lande oft ein karges Leben. Ein alter Bauer bringt sein Huhn zum Verkauf auf den Wochenmarkt.
35 Marktag in den Anden. Wahrscheinlich wie weltweit, kommt man einmal pro Woche zu einem größeren Einkauf und hat dann natürlich sorgsam zu prüfen.
36 Marktag ist auch immer Familientag. Jung und alt fährt dorthin. Hier jung und sehr jung. - Equador/ Anden
37 Bargeld ist die einzige Möglichkeit der Bezahlung. Einheimischer Markt in den Höhen der Anden.
38 Keine Spielekonsole, keine Designer-Turnschuhe und trotzdem glücklich. Spielende Kinder am Rande des Chimborazzo, einem Vulkan in Equador
39 Eine Situation, die uns alle betreffen wird. Zurechtkommen im Alter in einer sich veränderten Welt. -Kleinstadt in Equador
40 Fladenbrot - es gibt es überall in Kairo. Aber es muss auch in den Straßenverkauf. Ein Jongleurs-Stück, dieser Transport.
41 Schuhmacher in einer Nebenstraße in Kairo. Alt, stolz, freudlich und neugierig.
42 Auf dem Nachtmarkt in Kairo. Ladenbesitzer.
43 Hier treffen alte Kultur und modernes Leben scheinbar chaotisch aufeinander. Oftmal nicht nur scheinbar. Aber trotzdem regelt es sich fast alles selbst. Ohne Vorschriften und das darauf pochen.
44 Beduine in der Wüste am Rande von Kairo. Alt udn stolz. Ein Beduine eben.
45 Auf den ersten Blick bedrohend. Touristen, Waffen, Militär. Aber nach dem arabischen Frühling und vielen Anschlägen stellt man jedem Ausflugsboot oder Auto eine militärische Wache hinzu. Eher Beruhigung statt Notwendigkeit.
46 Der Tourismus brach zusammen in Ägypten. Es gibt wenig Arbeit in diesem Bereich. Der Schutz der wenigen Touristen hat oberste Priorität. Diese Verantwortung ist anstrengend.
47 Alles tun, damit der Tourist sich wohl fühlt. Nichts soll ihn stören, nicht mal ein Käfer. Morgens um 4 Uhr, wenn alle noch schlafen, versprüht der Angestellte ohne Schutzmaske o.ä. Mittel gegen Ungeziefer. Alle, nur keinen Touristen verlieren in dieser Zeit. Was ist schon Gesundheit.
48 Auf dem Bild zu sehen: zwei hart arbeitende Kategorien von Menschen. Fischer auf dem Nil und Touristen, die Fischer fotografieren.
49 Lebensgefährlich. Alles nur, um ein paar Tücher verkaufen zu können. Auf dem Nil rudern Verkäufer an die schnell fahrende Schiffe, halten sich fest und wünschen sich, dass für wenige Cent ihnen jemand etwas abkauft.
50 Pferdekutscher hoffen auf eine Fahrt. Es gibt nur noch so wenige Touristen im Süden von Ägypten, dass die Pferde kaum noch ernährt werden können. Sterben sie, hat man im kargen, festen Untergrund keine Möglichkeit der Beerdigung, sie werden in der Stadt verbrannt. Jeder Tourist ernährt eine ganze Familie, manchmal sogar mit nur einer Kutschenfahrt
51 Wie wurden die Säulen aus Granit im alten bearbeitet? So. Ein alter Ägypter demonstriert die harte Arbeit der Erbauer des alten Ägypten.
52 Auf den Philippinen sind Verkehrsregeln eher Hinweise. Kann man machen, muss man aber nicht. Trotzdem passiert wenig, alles bleibt im fluss. Nicht alles muss büroktatisch geregelt werden. Trotzdem der Albtraum eines so manchen deutschen Autofahrers.
53 Der öffentliche Busverkehr auf den Philippinen ist ganz einfach. Egal wo man gerade ist, Hand ausstrecken, Bus hält. Bezahlen muss man trotzdem Der Kassierer hat die verschiedenen Geldscheine zwischen seinen Fingern vorsortiert.
54 Portugal hat(te) schwere Jahre. Inflation, große Arbeitslosigkeit. Aber stolz haben die Bürger viel ertragen und es geht ganz langsam wieder aufwärts. Trotzdem begegnen sich hier arm und reich auf der Straße sehr oft. - Lissabon
55 Solze Seefahrernation. Stolz die Menschen, die dem Wirtschaftszusammenbruch der letzten Jahre trotzen. Und sei es als Straßenkünstler. - Lissabon
56 Afrika, Zanzibar. Typische Fahrt zur Arbeit.
57 Markt in Stonetown, Zanzibar. Kurzer Plausch über die Schulter.
58 Fremdenführer in den Nebenstraßen von Stonetown, der Stadt, in der England die Sklaverei beendete.
59 Arbeitswege sind nicht immer so sicher wie in Europa. Schmales Boot in den Wellen, vollbesetzt mit viel Tiefgang. Arbeitswege sind nicht immer sehr sicher...
60 Die Massai sind stolze Krieger der Savannen in Tanzania. Stolz zeigen sie auch ihre Tradition. Stolz und freundlich.
61 Enge Gassen in Stonetown. Begegnungen allerorts.
62 Frauen in traditioneller Tracht bei der Sondierung von Reis und Gewürzen. Zanzibar war die traditionelle Gewürzinsel.
63 Südafrika, Mandela, Kapstadt - eine schmerzliche Entwicklung des Landes von der Apartheid bis zu dem wundervollen Land, was es jetzt ist. Auf Robben Island war Mandela 20 Jahre gefangen. Heute ist es eine Museumsinsel, auf der ehemalige Gefangene das Leben im Gefängnis erklären.